Die innere Kritikerin als Erfolgsbremse hochsensibler Unternehmerinnen

Als ich vor Kurzem bei „Gründerinnen im Fokus – Social Impact Entrepreneurship“ im Munich Urban Colab zu Gast war, wurde mir erneut bewusst, wie viel Potential im weiblichen Unternehmerinnentum steckt und wie wenig davon tatsächlich genutzt wird.

So viele weibliche Unternehmerinnen und Powerfrauen waren bei diesem Event anwesend, voller Ideen, Engagement und echtem Gestaltungswillen. Die Kurzvorträge der weiblichen Startup-Unternehmerinnen haben eindrucksvoll gezeigt, welchen Beitrag Frauen für Startups und Unternehmen leisten können. Diese Frauen setzen sich mutig in einer oft Männerdominierten Branche durch und arbeiten zielstrebig an der Umsetzung Ihrer Vision. In meiner Arbeit lerne ich auch ständig tolle Frauen kennen, die großartige Ideen haben und den mutigen Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben. 

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache

Trotz all dieser Power zeigt die Realität ein anderes Bild: Es ist unverkennbar, Frauen sind in der Geschäftswelt weiterhin deutlich unterrepräsentiert. Der Female Founders Monitor 2025 zeigt erstmals seit Jahren sogar einen Rückgang des Frauenanteils unter den Startup-Gründenden in Deutschland. Aktuell sind lediglich 18,8 Prozent weiblich. (Bertelsmann Stiftung, Female Founders Monitor 2025, Seite 6)

Wenn man bedenkt, dass Frauen laut statistischem Bundesamt in 2023 46,9% der Erwerbstätigen Frauen waren, dann stimmt mich das sehr nachdenklich. Sollten dann nicht auch etwa die Hälfte aller Unternehmen frauengeführt sein? 

Warum gründen trotzdem weniger Frauen?

Woran liegt es also, dass in einer Zeit, in der Frauen theoretisch alle Möglichkeiten offenstehen, Männer weiterhin große Teile der Geschäftswelt dominieren? Sind sie die besseren Geschäftsleute? Können Frauen das etwa nicht so gut? Wollen die das gar nicht? Meiner Meinung nach spielt die Selbstwahrnehmung von Frauen hier eine ganz entscheidende Rolle.

Natürlich gibt es eine ganze Reihe von Gründen: Es gibt strukturelle Hürden, gesellschaftliche Normen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die Frauen das Gründen erschweren.

Ich denke aber, es gibt einen zentralen Punkt, der Frauen, und dabei insbesondere hochsensiblen Frauen den Start in die Selbständigkeit erschwert: Die Innere Kritikerin, die uns zurückhält! 

Die innere Kritikerin bremst immer wieder aus

Diese innere Kritikerin ist glaube ich jeder von uns nur allzu gut bekannt. Manchmal leise flüsternd, manchmal als Dauerschleife in Disco-Lautstärke, aber immer präsent. Diese Stimme sagt dir Sätze wie "Du kannst das nicht", "Was bildest du dir eigentlich ein, meinst du, du kannst so erfolgreich sein wie...?" "Als Frau kannst du nicht mit Geld umgehen..." und vieles mehr.

Die innere Kritikerin prägt das Selbstbild von hochsensiblen Frauen und insbesondere Unternehmerinnen oftmals stärker, als ihnen bewusst ist, und führt dazu, dass sie ihr Potential häufig nicht voll ausschöpfen. Negative Glaubenssätze sind tief im Unterbewusstsein verankert und werden häufig gar nicht als solche erkannt, sondern als festes Naturgesetz akzeptiert, ohne auch nur einmal nachzuschauen, ob sie denn der Wahrheit entsprechen.

Bei hochsensiblen Frauen (aber auch Männern) kommt dann meist noch eine gehörige Portion Perfektionismus dazu.

Diese Faktoren beeinflussen Entscheidungen, dämpfen Mut, hemmen Wachstum. Dies führt dazu, dass Frauen sich nicht trauen, ins Rampenlicht ihrer Fähigkeiten zu treten, obwohl sie häufig absolut kompetent, hervorragend vorbereitet und fachlich überdurchschnittlich gut sind.

Die innere Kritikerin prägt das Selbstbild – und das Selbstbild bestimmt, wie wir handeln.

Die inneren Schranken durchbrechen

Stell dir vor, was möglich wäre, wenn diese inneren Schranken nicht mehr im Weg stehen würden.

Wenn Frauen mit ihrem Wissen, ihrer Intuition und ihrem unternehmerischen Denken voll in ihre Stärke gehen könnten.

Wenn sie sich als das sehen würden, was sie sind: kompetent, mutig, wertvoll und absolut fähig, erfolgreich zu gründen und zu führen.

Diese Veränderung hätte nicht nur individuelle Auswirkungen, sie würde die gesamte Wirtschafts- und Startup-Landschaft beeinflussen. Denn Unternehmen, die von Frauen geführt werden, bringen nachweislich andere Perspektiven, Führungsstile und Innovationsansätze mit.

Genau hier setze ich mit meiner Arbeit an: (Hochsensible) Frauen und Unternehmerinnen dabei zu unterstützen, sich aus den Abhängigkeiten ihrer Glaubenssätze zu lösen und ihr enormes Potential freizusetzen. 

 

Wenn du dich in diesen Punkten wiederfindest und dir wünschst, die Muster zu verändern, die dich bisher zurückhalten, lade ich dich ein, den nächsten Schritt zu gehen. In meinem Coaching begleite ich dich dabei, deinen persönlichen Weg in die Freiheit zu gehen, mehr innere Klarheit zu gewinnen und dich selbstbewusst zu entfalten.

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