Ich muss zugeben, mein Alltag ist oft anstrengend und ich bin durch meine Hochsensibilität sehr schnell erschöpft. Ich bin ehrgeizig und liebe es, viel zu arbeiten, aber der Wechsel zwischen meinen verschiedenen Projekten, Kundenterminen, Haushalt und vielem mehr ist sehr kräftezehrend und bringt mich oft an meine Grenzen.
Umso wichtiger ist es da für mich, verschiedene Energiequellen zu haben, um meine Akkus wieder aufzuladen.
Warum Hochsensible Menschen schneller erschöpft sind
Warum aber ist das nun so, dass hochsensible Menschen schneller erschöpft, müde und ausgelaugt sind als andere? Oder ist das nur Einbildung?
Nein, sicher nicht! Bei Hochsensibilität fehlen Reizfilter im Nervensystem, man nimmt tiefer und mehr und intensiver wahr, als andere. Kann zum Beispiel Nebengeräusche nicht ausblenden, fühlt die Gefühle anderer Personen im Raum, fängt Stimmungen ein. Ein Ausblenden ist nicht möglich, so muss in jeder Sekunde eine Flut an Informationen verarbeitet werden.
Dazu kommt meist noch ein ausgeprägter Perfektionismus, Hilfsbereitschaft und viel Mitgefühl für das eigene Umfeld. Und voila – die Erschöpfung ist vorprogrammiert.
Wenn man nun nicht weiß, wie man wieder Kraft tanken und zur Ruhe kommen kann, dann sind Dauererschöpfung oder BurnOut vorprogrammiert.
Es gibt viele Möglichkeiten, sich vom Alltag zu erholen und zu regenerieren und ich wende viele davon selbst regelmäßig an. Meditationen, Atemübungen,Yoga, gesunde Ernährung und viele, viele tolle Techniken helfen dabei, das Nervensystem zu beruhigen, Stress abzubauen und zu einem ausgeglichenen Selbst zu finden.
Der Wald als mein persönlicher Rückzugsort
Mein ganz klarer Favorit ist dabei, Zeit in der Natur zu verbringen. Wenn ich an meine Grenzen komme, dann hilft mir ein langer Waldspaziergang dabei, wieder zu mir selbst zu finden. Die Natur hat einfach eine unglaublich beruhigende, klärende Wirkung auf mich! Ich liebe es, den Wald zu riechen! Die großen Bäume geben mir ein Gefühl der Geborgenheit und das leise Plätschern eines Bachs, das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Blätter bringen mein Gedankenkarussell zum Schweigen.
Wenn ich bei einem Problem nicht weiterkomme, gehe ich in den Wald. Wenn ich in negativen Gefühlen gefangen bin, dann hilft der Wald mir, sie loszulassen. Wenn ich müde bin, belebt ein Spaziergang, bei dem der Wind meinen Kopf durchpustet, meine Sinne.
Die Kombination aus der Ruhe des Waldes und dem beständigen Gehen ist es, was diese Wirkung erzeugt.
Dabei werden vom Körper Endorphine ausgeschüttet. Sie wirken schmerzlindernd, stimmungsaufhellend und fördern das Wohlbefinden. Streß wird abgebaut, im Körper aufgestaute Anspannung löst sich ganz von selbst. Die Gedanken klären sich und der Kopf wird frei. Ist das nicht wundervoll?
Dazu braucht es kein „Shinrin Yoku“ aus Japan, der neue Trend des Waldbadens, der nun auch bei uns angekommen ist. Schon meine Oma kannte die Heilkraft des Waldes und sie sagte dazu immer: „Geh in den Wald, ohne zu reden. Öffne deine Augen und Ohren und schau, was der Wald dir zu geben hat!“
Diese einfache Weisheit sorgt bis heute für mein Seelenheil!
Oft reicht schon die Fantasie
Manchmal ist es aber schwierig, spontan in die Natur zu gehen. Im Hotel in einer fremden Stadt zwischen zwei Terminen einen Wald zu finden ist schon eine Herausforderung!
Dann mache ich mir meine Fantasie zu nutze. Ich mache eine kleine Atemübung und schließe meine Augen. Dann gehe ich in Gedanken in meinen ganz persönlichen „Zauberwald“. Der hat alles, was ich zum Entspannen brauche. Einen weichen Waldboden, auf dem meine Schritte federn. Sonnenschein, Wärme auf der Haut. Einen plätschernden Bach. Den Geruch von Tannennadeln, zwitschernde Vögel, bunte Schmetterlinge…. Ich lasse den Wald so detailgetreu wie möglich in meiner Fantasie entstehen und nach einer Weile merke ich dann, wie ich entspanne, Energie tanke und mich wieder wie ich selbst fühle! Ein absolutes Geschenk für mich! Wenn du es auch versuchen willst, dann empfehle ich dir für den Start eine geführte Meditation!
Zeit für Regeneration ist oberste Priorität
Ich habe gelernt, dass ich mich selbst an erste Stelle setze. Egal wie wenig Zeit ich habe, Zeit für Regeneration muss immer möglich sein. Pausen sind existentiell, wenn man leistungsfähig sein und bleiben möchte. Energie auftanken gehört einfach mit dazu, wie essen, trinken und schlafen. Je mehr Stress ich habe, desto mehr Zeit plane ich daher für mich selbst ein. Und das sollte jeder von uns lernen, um seine Energie zu schützen.
Dieser Artikel ist Teil der Blogparade "Energiequellen im Alltag" von Heilenergetikerin Anita Griebl. Viele weitere spannende Artikel zu diesem Thema findest du unter https://reichanlebensenergie.de/energiequellen-zusammenfassung/
Viel Freude beim Lesen und Impulse sammeln!

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Eveline (Dienstag, 28 Oktober 2025 08:55)
Ich danke dir für diesen Beitrag er inspiriert mich und erleichtert mein Leben �♀️�