Wie Dankbarkeit mein Leben verändert hat

Dankbar zu sein hat mein Leben verändert. Radikal. Anders kann ich es nicht beschreiben.

 

Ich hatte lange Zeit immer das Gefühl, dass nichts klappt in meinem Leben, dass alles viel zu viel ist. Mein innerer Antreiber war und ist nie zufrieden. 

Mein Grundgefühl war eigentlich immer negativ, geprägt von “noch müssen“, „klappt eh nicht“ und „alles ist zuviel“. Ich rannte durch den Alltag wie auf Auto-Pilot, immer erschöpft, immer das im Fokus, was noch fehlt, was nicht perfekt ist. Irgendwann habe ich gemerkt: Diese Haltung macht müde.

 

Der Wendepunkt kam, als ich in einem Buch von Bob Proctor die Anleitung zur Dankbarkeits-Übung fand. Durch Zufall hatte ich mir kurz zuvor ein hübsches Notizbuch aus einem Impuls heraus gekauft. Und so begann ich, jeden Morgen 10 Dinge aufzuschreiben, für die ich dankbar war. Am Anfang fühlte es sich gezwungen an „Der Kaffee am Morgen“, „Gänseblümchen in der Wiese“, „meine Arbeit“, usw.

Vor allem am Morgen für etwas dankbar zu sein, das ich noch gar nicht erlebt habe, war irgendwie seltsam. Doch schon nach ein paar Tagen hat sich etwas verändert: Ich habe meinen Fokus verschoben. Statt ständig das Defizit zu sehen, habe ich angefangen, die Fülle in meinem Leben zu bemerken.

Plötzlich waren es die vielen kleinen Dinge im Leben, die zählten. Ein Lächeln, ein schönes Lied, kleine Erfolge in der Arbeit. Ich habe bemerkt, wie sehr Dankbarkeit das Herz füllt und den Blick auf das Wesentliche lenkt.

Diese Übung am Morgen zu machen, ermöglichte mir gefühlt einen ganz anderen Start in den Tag. Heute ist „Dankbarkeit“ eine Haltung für mich, ein Mindset. Sie gibt dem Alltag Fülle und macht das Leben leichter, freundlicher, wärmer. Nicht weil alles perfekt wäre, sondern weil ich endlich angefangen habe, das Wertvolle in dem zu sehen, was schon da ist.

Und genau das is vielleicht die größte Veränderung: Dankbarkeit hat mich nicht nur zufriedener, sondern auch achtsamer gemacht. Sie ist wie ein kleiner innerer Kompass, der mich immer wieder zurück holt – ins Jetzt.